berghaus hochschneeberg

Das Berghaus Hochschneeberg – über dem Anfang der Alpen

Die Veränderung der psychischen Landschaft und somit der Landschaftsrezeption in den Wiener Alpen anhand des Schneebergs, des einzigen von Wien aus sichtbaren Hochgebirgsgipfels, vom ausgehenden 19. Jhdt. bis 2010, mit dem seit 2009 höchstgelegenen neuen Gebirgsbahnhofsbau, bildet den Ausgangspunkt für ein Essay über die Verbindung von Landschaftsrezeption, innerer Wahrnehmung, gesellschaftlicher Entwicklung und deren Repräsentation im Umfeld der Alpen und deren Vorstellungsräume in dieser Zeit, am Anfang des 21. Jhdts, im Berghaus Hochschneeberg am Rand des östlichsten Alpenabbruchs.

Beginn der Recherche 2007
Aufnahmeserie Berghaus Hochschneeberg – Neubau Bergbahnof Hochschneeberg
April 2008 bis Juni 2011

Der Wandel vom Blick in eine Landschaft, von Stadt, Land, Natur, Kunst und Kommunikation. Die alles umschlingende Urbanität – der Berg wird zur Stadt. Auf ihm wurde ein Bahnhof errichtet. Nach über 100 Jahren ändert sich die Sichtweise des Menschen zu und in der Landschaft, in dem eine neuerliche Anbindung der Alpen, der nun ja Wiener Alpen, durch die zu erneuernde Eisenbahnstruktur geleistet wird. Ein Kopfbahnhof auf dem Hochschneeberg. Ein Anbau an dem Berghotel, der aus der Zeit der Ringstraßenarchitektur verbliebenen Sichtweise der Stadt an die Landschaftssicht des Alpinen, dem Sehnsuchtsraum der Städter vor 150 Jahren. Diese Darstellung der großen Veränderung der Sichtweise der Landschaft und des Selbstbildes der Menschen in einem Zeitraum von der Wiege des 20ten bis zum Anfang des 21ten Jhdt hin, ist das Thema eines Films und dabei einer konzeptuellen Recherche.

Konzept und Video: Wolfgang Sohm | Fotografie und Audio: Antonia Petz